Wer das Fauré Quartett hört, möchte es wieder hören
Martha Argerich nach einem Konzert in Karlsruhe
Der Geburtstag des Komponisten Gabriel Fauré jährte sich 1995 – im Jahr der Gründung des Fauré Quartetts – zum 150. Mal. Aus Liebe zu den beiden Klavierquartetten Faurés gab sich das Ensemble dessen Namen. Getroffen haben sich die vier Musiker als Studenten der Karlsruher Musikhochschule, der sie nach wie vor verbunden sind, heute als Quartet in Residence , – einer Auszeichnung, die in Karlsruhe seit 30 Jahren nicht vergeben wurde und für ein Klavierquartett ein Novum darstellt.
Heute konzertiert das Fauré Quartett, welches mittlerweile als eines der renommiertesten deutschen Kammermusikensembles gilt, auf den wichtigsten internationalen Podien in London (Wigmore Hall), Berlin (Philharmonie), Amsterdam (Concertgebouw), New York (Lincoln Center), Frankfurt (Alte Oper), Hamburg (Musikhalle/Laiszhalle), Stuttgart (Liederhalle), in Tokio, Paris, Mailand, Genf, Brüssel etc. Namhafte Festivals engagieren das Quartett, wie das Schleswig-Holstein-Musikfestival, Rheingau-Musik-Festival, Schwetzinger Festspiele, Ludwigsburger Festspiele, Martha Argerich Festival Buenos Aires, Festival de Radio France et Montpellier, Kuhmo Chamber Music Festival, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Kissinger Sommer, Festival de l Orangerie de Sceaux.
Es trat bereits u. a. in folgenden Ländern auf: USA, Japan, Italien, Frankreich, Spanien, Holland, Belgien, Schweiz, England, Finnland oder Rumänien und bereiste fast ganz Südamerika bereits zum sechsten Mal.
Wichtige Impulse bei der musikalischen Arbeit erhielt das Ensemble durch Misha Katz, Mikhail Bezverkhny, Wolfgang Jahn und Eduardo Hubert. Das Alban Berg Quartett, von dem es vier Jahre in Köln kontinuierlich betreut wurde, trug maßgeblich zu seiner Entwicklung bei.
Nach dem 2005 erfolgten Plattenvertrag des Fauré Quartetts mit der Deutschen Grammophon wurden zum Mozartjahr die beiden Klavierquartette des Komponisten veröffentlicht.
2008 erschien die CD mit den Klavierquartetten op. 25 und op. 60 von J. Brahms, ausgezeichnet mit dem Echo Klassik 2008.
2009 erweiterten sie ihr Repertoire um moderne Arrangements ausgesuchter Songs der Popgeschichte. Unter dem Titel Popsongs veröffentlichte Deutsche Grammophon diese Zusammenstellung, ebenfalls mit dem Echo Klassik (2010) ausgezeichnet.
2010 folgte Wunderkind , die CD mit den Klavierquartetten op. 2 und op. 3 von Felix Mendelssohn.
Weitere CD-Aufnahmen mit Werken von G. Fauré, A. Dvorak, J. Suk und Th. Kirchner wurden aufgenommen bei ARS MUSICI (siehe Diskographie).
Des weiteren kann man das Fauré Quartett regelmäßig bei Kammermusik-Kursen erleben (Bonn, Washington, Quito, Frankfurt, Melbu/Norwegen und Montepulciano/Italien) oder im Rahmen der Residency an der Karlsruher Hochschule für Musik.
Preise und Auszeichnungen
1997:
1. Preis beim Deutschen Hochschulwettbewerb
1998:
Aufnahme in die Stiftung Villa Musica des Landes Rheinland-Pfalz
1999:
Preis des Deutschen Musikwettbewerbes
Aufnahme in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler
Preis der Stadt Karlsruhe
2000:
Preisträger beim Internat. Kammermusikwettbewerb Premio Trio di Trieste
Preisträger beim Internat. Kammermusikwettbewerb Premio Vittorio Gui in Florenz
2001:
Allianzpreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern
2003:
1. Preis beim Internationalen Kammermusikwettbewerb Parkhouse Award
2008:
Klassik-Echo für die Brahms-CD bei Deutsche Grammophon
Kunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz
2010:
Klassik-Echo für die Popsongs-CD bei Deutsche Grammophon
©Fauré Quartett 2006