Der Urvater des Comics, einer der bedeutendsten humoristischen Dichter Deutschlands und ein großer Satiriker, dessen gezeichnete Figuren schon auf Briefmarken, Bierdeckeln und Geldscheinen Verwendung fanden – das sind nur einige der Superlative, die den Dichter und Zeichner Wilhelm Busch charakterisieren.
Das Landestheater Burghofbühne widmet dem einzigartigen Wilhelm Busch (15.4.1832 – 9.1.1908) eine abendfüllende Hommage mit Texten und Musik. Da darf natürlich sein schelmisches Hauptwerk Max und Moritz ebenso wenig fehlen wie der Münchner Bilderbogen, der aus der satirischen Zeitschrift Die fliegenden Blätter hervorging. Zahlreiche spöttisch-launige Gedichte aus den Sammlungen Schein und Sein, Kritik des Herzens und Zu guter Letzt kommen vor und natürlich das Dideldum: So lernen Sie an diesem Abend in einer kleinen Kunststunde mit der Anleitung zu historischen Portraits sogar den Alten Fritz und Napoleon zu zeichnen. Abgerundet wird der Abend mit Musik – denn musikalische Nachfolger des wortgewandten Satirikers, der in seinem Werk immer klerikale Bigotterie und amtstheologische Verlogenheit anprangerte, gab es zu jeder Zeit – von Allerdings sprach die Sphinx über Da Da Da – ich lieb dich nicht, du liebst mich nicht bis hin zu Wadde hadde dudde da. Aber auch Jazz, Swing & Co. haben in dieser einzigartigen Zusammenstellung Platz.